Zeitgleich zum European Youth Forum Trogen fanden sich im Kinderdorf 15 Jugendarbeiter*innen aus verschiedenen Ländern zusammen, um gemeinsam über Methodiken und Best Practises zu diskutieren und wertvolle Synergien zu schöpfen.
«Meine Eltern waren ebenfalls in der Jugendarbeit tätig und ich wollte die Familientradition weiterführen», erklärt ein Teilnehmender aus dem Youth Worker Forum at the European Youth Forum Trogen. Die 15 Jugendarbeiter*innen sitzen gemeinsam in einem Stuhlkreis und hören gespannt zu, wie sich die Jugendarbeit in Lissabon gestaltet. Das Youth Worker Forum at the EYFT ist ein neues Format, welches erstmalig zeitgleich mit dem EYFT durchgeführt wurde. Anklang fand das neue Projekt sofort. «Wir konnten aus 1000 Bewerbungen leider nur 15 Teilnehmende einladen.», sagt Lukrecija Kranz, Projektleitung des Kinderdorf Pestalozzi. Sie ergänzt: «Durch die Vielfalt können alle voneinander profitieren. Sei dies auf einer fachlichen Ebene, in der Methodik oder auch Zwischenmenschlich». Das Ziel des Projektes ist es, dass im besten Fall neue Ideen, Partnerschaften über die Landesgrenzen hinaus, entstehen.
Die Teilnehmenden stammen zum Teil aus den Delegationen, welche ebenfalls am EYFT teilgenommen haben. Jedoch nicht alle – so auch Nik, der aus Kalifornien den weiten Weg in die Schweiz auf sich genommen hat und regelrecht durch den Austausch beflügelt wird. Neben intensiven Austauschsessions besuchten die Jugendarbeiter*innen zudem die unterschiedlichen Jugendtreffs in der Umgebung und organisierten das Freizeitprogramm für die Jugendlichen am Mittwochabend zusammen mit dem Team des Talhof St. Gallen. Zudem konnten sie ihre Erfahrungen in einem Podcast bei powerup_radio zusammenfassen und an ihre Organisationen in der Heimat weiterleiten. Neben dem fachlichen Austausch lebten alle Jugendarbeiter*innen in einem Haus. Für Samuel Zimmermann, der mit den Jugendarbeiter*innen das Haus teilte und selbst Jugendarbeiter im Kinderdorf Pestalozzi ist, eine wertvolle Erfahrung: «Wir haben eine grossartige Gruppe, die sich durch das Alter, Herkunft und soziale Komponenten gut durchmischt. Am Abend im Haus entstanden viele bereichernde Diskussionen und ich spüre, wie dankbar die Gruppe für diese Erfahrung ist.»
