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Äthiopien hat die UN-Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert. Allerdings bestehen bei der Umsetzung Mängel. In gewissen Landesteilen bleiben viele schulpflichtige Kinder der Schule fern, da Familien nomadisch leben, Kinder früh als Arbeitskräfte eingesetzt werden oder Mädchen in jungen Jahren verheiratet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder freien Zugang zu Bildung erhalten und Eltern und Gemeinschaften für das Recht auf Bildung sensibilisiert sind. Durch bauliche Massnahmen an Schulen verbessern wir die Lernumgebung der Kinder und steigern so ihre Motivation und ihre Leistungen.
So erreichen wir in Äthiopien in einem Jahr beispielsweise:
- 51 594 Kinder und Jugendliche
- 1414 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 34 Schulleitungsmitglieder, die wir in der Schulverwaltung weiterbilden
Obwohl rund 95 Prozent der Kinder in Tansania die Schule besuchen, weisen viele Schüler*innen Defizite in den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen auf. Dies ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen, wie zum Beispiel ungenügend qualifizierte Lehrpersonen, überforderte Schulleitungen, zu wenig Klassenräume und mangelnde Schulmöbel. Hinzu kommt, dass viele Kinder ihre Eltern bei der Haus- oder Feldarbeit unterstützen müssen. Wir tragen dazu bei, die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrpersonen zu verbessern, die Unterrichtsqualität zu steigern und das Schulmanagement zu optimieren. Gleichzeitig fördern wir das Engagement der Eltern im Bildungsprozess ihrer Kinder. Wir investieren gezielt in die Infrastruktur, um den Zugang zu Wasser zu gewährleisten und die Verfügbarkeit von Sanitäranlagen sicherzustellen.
So erreichen wir in Tansania in einem Jahr beispielsweise:
- 45 543 Kinder und Jugendliche
- 400 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 3170 Eltern und Gemeindemitglieder, die an Aktivitäten zur Sensibilisierung zu Kinderrechten und qualitativ hochwertiger Bildung teilnehmen
Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Überschwemmungen und Dürren führen dazu, dass rund 70 Prozent der Bevölkerung Mosambiks unter der Armutsgrenze leben. Weniger als die Hälfte aller Kinder schliesst die Primarschule ab. Lehrpersonen fehlt es an Lehrmaterial und Wissen hinsichtlich moderner Unterrichtsmethoden. Wir engagieren uns für eine bessere Zukunft der Kinder und Jugendlichen. Durch Fortbildungen für Lehrkräfte und die Sensibilisierung von Eltern, Schulleitungspersonen und Gemeindemitgliedern fördern wir kindzentrierte Unterrichtsmethoden und erhöhen die Anwesenheits- und Abschlussquoten.
So erreichen wir in Mosambik in einem Jahr beispielsweise:
- 24 368 Kinder und Jugendliche
- 10 Schulen, die mit Schulmobiliar ausgestattet wurden
- 175 Lehrpersonen, die im kindzentrierten Ansatz geschult werden
Zentralamerika
Aufgrund von Gewalt, Armut und sozialer Ungleichheit sind viele Kinder in Guatemala einem lernfeindlichen Umfeld ausgesetzt. Nur etwa ein Viertel der Schüler*innen kann nach Abschluss der Primarschule ausreichend lesen und schreiben, während nur 8 Prozent ausreichend rechnen kann. Unserer Projekte setzen in Schulen an, in denen Bedingungen für Kinder besonders schwierig sind. Diese Schulen sind oft sehr abgelegen, das Lehrpersonal auf sich allein gestellt oder das Umfeld von Gewalt betroffen. In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium bilden wir Schulsupervisor*innen aus. Wir entwickeln mit ihnen Lehr- und Lernmaterial und begleiten sie bei der Betreuung der Lehrpersonen vor Ort. In urbanen und gewaltbetroffenen Schulen bilden wir Lehrkräfte im sozio-emotionalen Lernen weiter, ermöglichen Kindern Zugang zu psychologischer Betreuung und binden Eltern in den Entwicklungsprozess mit ein, damit sie ihre Kinder fördern und vor Gewalt schützen können.
So erreichen wir in Guatemala in einem Jahr beispielsweise:
- 4822 Kinder und Jugendliche
- 218 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 1458 Eltern und Gemeindemitglieder, die an Aktivitäten zur Sensibilisierung zu Kinderrechten und qualitativ hochwertiger Bildung teilnehmen
In El Salvador schliessen nur wenige Kinder die Sekundarschule ab. Vor allem in abgelegenen Gegenden ist die Unterrichtsqualität ungenügend. Eine Förderung der Kinder durch das schulische und familiäre Umfeld ist kaum vorhanden. Hinzu kommen Probleme wie Gewalt, Kinderarbeit und frühe Schwangerschaften. Lehrpersonen unterrichten mehrere Klassen im selben Schulzimmer, obwohl sie die dafür benötigten pädagogischen Voraussetzungen oft nicht mitbringen. Wir entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium Methoden für den Mehrklassenunterricht und bilden Lehrpersonen in interaktiven Unterrichtsmethoden weiter. Diese helfen, die Kinder stärker in den Unterricht einzubinden, wodurch sich die schulische Leistung verbessert. Darüber hinaus stärken wir Gemeinde- und Elternkomitees, damit sie das Lernen der Kinder mithilfe ausserschulischer Angebote nachhaltig unterstützen.
So erreichen wir in El Salvador in einem Jahr beispielsweise:
- 13 325 Kinder und Jugendliche
- 86 Schulen
- 310 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
Gewalt und Armut prägen den Alltag vieler Menschen in Honduras. Insbesondere Kinder und Jugendliche, die Schwächsten der Gesellschaft, sind häufig sowohl in der Schule als auch zu Hause physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt. Hinzu kommt, dass viele Jungen und Mädchen arbeiten müssen, um zum Familieneinkommen beizutragen. Unsere Projekte in Honduras zielen darauf ab, eine sichere, gewaltfreie und fördernde Lernumgebung für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Wir bilden Lehrpersonen weiter, damit sie Kindern, die von einem Schulabbruch bedroht sind, helfen können, den Schulstoff wieder aufzuholen. So unterstützen wir Schulleitungen, Eltern, Gemeinden und letztlich auch Kinder dabei, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
So erreichen wir in Honduras in einem Jahr beispielsweise:
- 12 321 Kinder und Jugendliche
- 203 von Eltern und Gemeindemitgliedern durchgeführte Massnahmen zur Unterstützung des Bildungsprozesses von Schülerinnen und Schülern
- 9870 Kinder und Jugendliche, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu friedlichem Zusammenleben gesteigert haben
Südostasien
In Thailand leben 56 ethnische Minderheiten, die über 70 verschiedene Sprachen sprechen. In unseren Projekten erarbeiten wir mit unseren Partnern Lehrpläne, die den lokalen Bedürfnissen entsprechen. Unser Fokus liegt darauf, Lehrpersonen im muttersprachbasierten mehrsprachigen Ansatz (MTB-MLE) fortzubilden. Dadurch erzielen Kinder mit einer anderen Muttersprache als Thai nachweislich bessere Fortschritte in der Schule als zuvor. Lehrpersonen und Kinder erwerben auch Wissen über ihre eigene Sprache und Kultur sowie über die Rechte der Kinder.
So erreichen wir in Thailand in einem Jahr beispielsweise:
- 13 108 Kinder und Jugendliche
- 353 Lehrpersonen, die in MTB-MLE geschult wurden
- 4318 Eltern und Gemeindemitglieder, die an Aktivitäten zur Sensibilisierung zu Kinderrechten und qualitativ hochwertiger Bildung teilnehmen
Obwohl Myanmar zu den Ländern gehört, die weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen sind, werden in weiten Teilen des Landes der Umweltschutz und die korrekte Abfallentsorgung vernachlässigt. In Zusammenarbeit mit dem nationalen Umweltschutzdepartement haben wir ein Handbuch zur kindgerechten Umweltbildung entwickelt, welches den respektvollen Umgang mit der Natur in der Erziehung der Kinder verankert. Zudem unterstützt das Handbuch Gemeinden dabei, Massnahmen zum sorgsamen Umgang mit der Umwelt zu definieren. Gemeinden und Schülerinnen und Schüler werden dazu befähigt, ihre Umwelt respektvoll zu behandeln und gut zu pflegen. Dazu gehört unter anderem das Pflanzen von Bäumen sowie der Aufbau eines effizienten Abfallmanagements.
Laos ist ein multiethnisches Land mit 49 ethnischen Gruppen und mehr als 80 gesprochenen Sprachen. In unseren Projekten berücksichtigen und fördern wir die ethnische und sprachliche Vielfalt. Die Qualität der Ausbildung von Lehrpersonen ist mangelhaft. Wir bilden die Lehrkräfte weiter und zeigen ihnen Methoden, wie sie auf die individuellen Lernbedürfnisse der Kinder eingehen können. Gemeinsam entwickeln wir vor Ort «Clean & Green Schools» und fördern die Umweltbildung.
So erreichen wir in Laos in einem Jahr beispielsweise:
- 8655 Kinder und Jugendliche
- 3051 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 483 Regierungs- und Bildungsbeamte, die an Sensibilisierungsmassnahmen zur Förderung einer inklusiven, gleichberechtigen und hochwertigen Bildung teilnehmen
Südosteuropa
Nordmazedonien befindet sich derzeit sowohl wirtschaftlich als auch politisch in einem Transformationsprozess. Das Land ist geprägt von einer ethnisch, kulturell und religiös vielfältigen Gesellschaft, in der die verschiedenen Gruppen noch lernen, miteinander zu leben. Lange Zeit war die Segregation in den Schulen an der Tagesordnung. Heute befindet sich Nordmazedonien auf gutem Weg zur Inklusion: Kinder mit besonderem Förderbedarf und Kinder aus randständigen Gruppen werden in die Regelschulen integriert. Wir unterstützen Schulen und Lehrpersonen dabei, Integrationsziele zu erreichen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Gewalt an Schulen. Wir setzen uns deshalb auch für Gewaltprävention an Schulen ein, um Kindern und Jugendlichen eine sichere Lernumgebung zu bieten.
So erreichen wir in Nordmazedonien in einem Jahr beispielsweise:
- 2971 Kinder und Jugendliche
- 258 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 298 Regierungs- und/oder Bildungsbeamte, die an Sensibilisierungsmassnahmen zur Förderung einer inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung teilnehmen
Serbiens Gesellschaft ist von ungelösten politischen Konflikten geprägt. Nationalistisches und autoritäres Gedankengut verfestigen sich. Dies zeigt sich vor allem in der zunehmenden Diskriminierung von Minderheiten und in der abnehmenden Achtung der Menschenrechte. Auch Gewalt an Schulen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Indem wir den Zugang zu hochwertiger Bildung für alle verbessern, die Entwicklung von Verfahren und Massnahmen zur Bekämpfung von Segregation unterstützen und die interkulturelle Bildung und den Austausch fördern, helfen wir, unsichtbare Grenzen abzubauen und eine gemeinsame Wertebasis zu schaffen. Wir klären Kinder und Jugendliche über ihre Rechte auf und schaffen Mitbestimmungsmechanismen. So tragen wir zu mehr Verständnis und einem friedlichen Miteinander bei.
So erreichen wir in Serbien in einem Jahr beispielsweise:
- 39 129 Kinder und Jugendliche
- 1264 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 58 Schulen
Der Zerfall der Sowjetunion führte zur Gründung neuer Staaten wie Moldawien, die den Übergang von einer kommunistischen zu einer demokratischen Regierungsform bewältigen mussten. Dieser Prozess erforderte ein grundlegendes Umdenken und dauert bis heute an – auch im Bildungssystem. Mit unseren Projekten in Moldawien setzen wir uns für das Recht auf Bildung für Kinder ein. Wir identifizieren Kinder, die nicht regelmässig die Schule besuchen oder die schulisch zurückgeblieben sind und sorgen dafür, dass sie in die Schule integriert werden und ihren Rückstand aufholen können.
So erreichen wir in Moldawien in einem Jahr beispielsweise:
- 14 806 Kinder und Jugendliche
- 1392 Lehrpersonen, die von Fortbildungen profitieren
- 18 entwickelte Lehrpläne, Richtlinien oder rechtliche Rahmenbedingungen mit relevanten Bildungsinhalten oder Methoden, die eine integrative und gleichberechtigte Bildung fördern
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